Matthias: Die Schrauberei lernte ich in einer freien Peugeot Werkstatt in Berlin. Schon damals kümmerten wir uns dort nur um die "alte" 04er Reihe und wann immer Zeit war, überführte ich olle Peugeots nach West-Afrika. Auf den langen, anspruchsvollen Strecken durch die Sahara lernte ich so "nebenbei" auch das Schrauben unter erschwerten Bedingungen, d. h. es wurde repariert statt getauscht!
Nach dem Lehrerstudium zog es mich dann - na klar - für einige Jahre nach Afrika. Aber egal wo ich war, immer hatte ich einen Oldtimer im Fahrzeugbestand, mit dem auch nette Reisen gemacht wurden: So mit einem alten Nissan K160 um den Viktoria-See oder mit nem Golf I von Harare nach Dar es Salam.
Zurück in Deutschland verschlug es mich zunächst in einen Bürojob, aber irgendwas fehlte in meinem Leben! Irgendwas mit alten Autos wollte ich machen. Hm, die Altwagen-Szene in Köln/Bonn ist zwar groß, aber wo trifft sie sich auch ohne Vereinsmeierei? Da ich nichts finden konnte, wollte ich selbst aktiv werden! Die Rewind-Motoring Idee war geboren: Veranstaltungen sowie Rat und Tat für die Freunde des alten Blechs!
2015 traf ich dann Kim und zusammen können wir bei Rewind-Motoring jetzt das machen , was wir immer wollten: Der Szene nette Events jenseits der Vereinsmeierei bieten, eigene Erfahrungen weitergeben und seltene Autos restaurieren und sie wieder auf die Straße bringen. Was gibt es Schöneres?
Kim: Die Leidenschaft für alte Autos entwickelte sich
vor etwa 20 Jahren. Das meiste habe ich von Vatter gelernt,
der schon seit Ewigkeiten Oldtimer restauriert. Daher kommt auch die Begeisterung für dieses Kulturgut.
Perfektion und "Geht nicht - Gibt´s nicht" sind immer meine
Motivation. Wenn es Teile mal nicht gibt, werden sie eben nachgefertigt.
Nach ein paar Umwegen ins elektrotechnische und fotografische Handwerk zog es mich vor ein paar Jahren dann endlich zurück zu den Oldtimern. Nach dem Kauf eines sehr skurrilen 3-rädrigem englischen Oldtimers namens "Bond Bug" stand es dann endgültig fest: Die absolute Erfüllung! Nichts anderes sollte es mehr sein.
Letztes Jahr traf ich dann Matthias, der genau so dafür brennt wie ich. Nun können wir unser gemeinsames Wissen an diejenigen weitergeben, die sich genau so dafür begeistern wie wir. Darüberhinaus bieten wir eine Plattform für Treffen und den Austausch untereinander an.
Hauptsache eine schöne Zeit haben mit dem was einem Freude bereitet.
Und nicht zu vergessen natürlich längst abgeschriebene Autos wieder ins Rennen zu schicken.
Autos mit Charme und Stil und vor allem mit Ecken und Kanten.
Was kann man sich mehr wünschen?